Mit Dada am Content gerüttelt
Eine kleine Nachlese zum diesjährigen «Executive Day» des Verbands Content Marketing Forum (CMF) in Zürich am 12. November 2015.
Von Viviane Egli
Ob die Dada-Geister ihre Freude hatten an den über 50 Seelen, die am 12. November im Zürcher Dadahaus im Cabaret Votaire derart ernsthaft über Content Marketing sprachen, disputierten und sannen und spannen, bleibe dahingestellt. Zuweilen huschten sie durch den arg gefüllten Saal, wichen den blitzenden Handys auffällig geschickt aus. Monsieur Voltaire auf der Konsole enthielt sich seinerseits stoisch jeglicher Regung. Was aber augenfällig und hörbar wurde: Die Teilnehmenden aus Fleisch und Blut aus Deutschland, Österreich und der Schweiz mitsamt einem tapfer gegen techniksabotierende Geister kämpfenden Belgier in ihrer Mitte hatten ihre Freude. Und ihre Inspiration. Und ihre Lust am ewigen Widerspruch, dem Salz der Branche. Und jede und jeder trug am Schluss ein neu gefülltes kubisches Tütchen aus dem Saal.
Dass diese Wundertütchen mit köstlichem, neu gerüttelt und geschütteltem Inhalt gefüllt werden konnten, dafür sorgten eine Referentin und sechs Referenten. Sie seien an dieser Stelle mit einem grossen Dadank genannt:
- Clemens Koob, Marktforscher
- Stefan Mennerich, Direktor Neue Medien, FC Bayern München
- Stefan Nünlist, Head of Group Communications, Swisscom
- Marcy Goldberg, Dokumentarfilmspezialistin und Dozentin
- Pieter Vereertbrugghen, Präsident des belgischen Content Marketing Verbandes
- Tiziano Pelli, Head of Management Services, Tourismus Schweiz
Als sie gingen (nicht die Dadageister, sondern die Tagungsteilnehmenden), da wurde es im Cabaret Voltaire wieder still. Und noch dunkler. In der schaukelnden Herzbaracke auf dem See am Bellevue hingegen wurde es laut…und blieb es dunkel. Denn Dada rief auf, mit Dadalphorn und Trommlerei, mit Singsang und Stammelei, und schier schonungslos wurde an den festen Werten des köstlichen Gutes Inhalt gerüttelt und an die Wände der neuen Festung Content Marketing geklopft. So, dass man es nicht wieder vergisst. Ein Riesen-Dadank an Federico Pfaffen und Nicole Gabathuler für ihre einzigartige Gastfreundschaft und an die weiteren mitwirkenden Künstlerinnen und Künstlern.
